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Die Mosel und der Rotwein

Mein neuester Krimi „Ein richtig guter Jahrgang“ zeigt auf dem Cover ein umgestürztes Weinglas, aus dem etwas Rotwein langsam und blutähnlich hinausläuft. Bei einer virtuellen Buchbesprechung kam daher die Frage auf: „Aber ist die Mosel nicht für Weißweine bekannt?“

Ja, das ist sie. Im Jahre 1787 gebot Clemens Wenzeslaus von Sachsen - als Erzbischof und Kurfürst von Trier der Landesherr über weite Teile links und rechts der Mosel -, dass in seinem Herrschaftsgebiet alle Rebsorten von schlechterer Qualität vor allem durch Rieslingreben ersetzt werden sollten. 1933 wurde an der Mosel der Rotweinanbau sogar verboten und erst 1986 wieder erlaubt. Aus diesen Gründen ist die Mosel tatsächlich mehrheitlich ein Weißweingebiet.

Aber seit 1986 hat sich viel getan und mittlerweile werden auf über einem Viertel der vorhandenen Fläche auch rote Rebsorten angebaut, wobei besonders der Spätburgunder zu erwähnen ist, der bereits eine lange Tradition an der Mosel hat. Viele Weingüter erhalten inzwischen auch für ihre Rotweine regelmäßig Auszeichnungen und werden in dieser Hinsicht in verschiedenen Gourmet-Publikationen lobend erwähnt.

Besonders im Herbst, wenn die Weinberge sich mit leuchtenden Farben schmücken, kann man gut sehen, wie vielfältig die Weinlandschaft an der Mosel heutzutage ist. Hier als Beispiel ein Foto aus der Nähe von Cochem, das einen malerischen Blick auf die Weinberge zeigt. Sehr schön kann man die verschiedenen Rebsorten anhand ihres unterschiedlich gefärbten Herbstlaubs erkennen: Der Riesling ist meist Goldgelb, die roten Rebsorten zeigen eher rötliche Blätter.

Man kann also guten Gewissens sagen, dass sich die Moselwinzer mittlerweile nicht nur durch ihre Weiß- sondern auch durch ihre guten Rotweine einen Namen machen. Insofern kann man den roten Wein auf meinem Cover sicherlich dort belassen 😊

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